Brände am Arbeitsplatz werden oft durch menschliches Fehlverhalten verursacht. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass der Mülleimer Feuer fängt, weil Sie ihn als Aschenbecher verwenden. Oder das Feuer ist entstanden, weil jemand das Rauchverbot missachtet hat. Auch elektrische Geräte bergen immer gewisse Risiken, insbesondere wenn sie nicht oder nur stichprobenartig auf Sicherheit geprüft wurden. Und selbst der harmloseste Drucker kann überhitzen und im schlimmsten Fall Feuer fangen, wenn er unbeaufsichtigt bleibt.
Brandschutzschulungen sind notwendig, um Mitarbeiter auf potenzielle Gefahrenquellen aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen, wie sie sich im Notfallverhalten sollen. Gemäß § 10 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgebergesetzlich verpflichtet, ihre Arbeitnehmer einmal jährlich über Fluchtwege, Feuerlöscher, Brandgefahren, Brand- und Explosionsverhütungs- und -bekämpfungsmaßnahmen zu unterrichten, die im Brandfall zu ergreifen sind. Damit wird dem Gedanken Rechnung getragen, dass nur wer die Prozesse selbst durchlaufen hat und daher weiß, was zu tun ist, die richtigen Entscheidungentreffen und nicht panisch reagieren kann. Es wird empfohlen, informierte und unangekündigte Brandschutzübungen abwechselnd durchzuführen. Eine unangekündigte Übung zeigt, ob das Gelernte inhaltlich verdichtet und in der Praxis anwendbar ist.
Die Organisation der Brandverhütung und Brandbekämpfung obliegt dem Auftragnehmer. Unterstützung erhielt er von der Feuerwehr. Ihm obliegt es, den Betrieb bei Brandschutzmängeln zu überprüfen und die getroffenen Bestimmungen entsprechend anzupassen. Die Erstellung aktueller Brandschutzvorschriften und Brandrisikobewertungen ist ebenfalls unerlässlich, um die verschiedenen Gefahrenquellen an einem bestimmten Arbeitsplatz hervorzuheben. Auch eine fachliche Schulung des Personals der für den Brandschutz Verantwortlichen kann beispielsweise durch die Erstellung entsprechender Betriebsanweisungen erfolgen. Gerade kleine Unternehmen machen oft den Fehler, die Komplexität von Brandschutzmaßnahmen zu unterschätzen. Erkennen Sie die Bedeutung dieses wichtigen Themas und holen Sie sich Hilfe von einem professionellen Brandschutzbeauftragten. Bei uns finden Sie Experten, die auf langjährige Erfahrung im Beruf zurückblicken und Sie im Unternehmen gerne tatkräftig unterstützen.
Ein zentraler Bestandteil der Feuerwehrausbildung sind Evakuierungs- und Rettungspläne. Evakuierungs- und Rettungspläne sollten am Arbeitsplatz und an gut sichtbaren Stellen im Gebäude ausgehängt werden, beispielsweise in allen Fluren, Eingangsbereichen und Treppenhäusern. Dort sind die Standorte von Feuermeldern, Feuerlöschern, Löschdecken oder Hydranten gekennzeichnet. Dabei müssen alle Mitarbeiter wissen, wie sie Brände vermeiden, wie sie sich im Brandfall verhalten sollen und wo die Fluchtwege sind.
Zusätzlich zu ihren eigenen Standorten zeigen die Karten auch, wo sich Notausgänge und Sammelpunkte befinden. Im Brandfall wissen die Mitarbeiter, wie sie das Gebäude so schnell wie möglich verlassen können.
Hier sind jedoch einige Richtlinien zu beachten:
Es ist äußerst hilfreich, Brandschutzvorschriften und -hinweise in möglichst vielen Räumen gut sichtbar anzubringen. Die Risiken können minimiert werden, indem die Anweisungen im Brandschutzhinweis befolgt werden. Gebäudeausgänge sind im Allgemeinen geordneter.
Im Brandfall gilt als erste Regel: Ruhe bewahren. Nur wenn Sie kühlem Kopfbehalten, können Sie die richtigen Entscheidungen treffen, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden.
Durch den Ausbruch von Panik sind viele Menschen in lebensbedrohliche Situationen geraten. Atmen Sie tief durch und analysieren Sie kurz die Situation, um allen Beteiligten zu helfen.
Wenn das Gebäude über ein manuelles Brandmeldesystem verfügt, brechen Sie im Brandfall die Fenster ein und drücken Sie den Alarmknopf. Benachrichtigen Sie die Feuerwehr per Telefon oder Notruf. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und die Gefährdeten zu warnen.
Wählen Sie einen Notruf, drücken Sie die Notruftaste auf Ihrem Telefon oderwählen Sie die Notrufnummer 112, um Hilfe zu erhalten. Sie müssen diese Fragen im Control Center beantworten:
Verlassen Sie Gefahrenbereiche unverzüglich durch gekennzeichnete Ausgänge und begeben Sie sich zu Sammelplätzen außerhalb des Gebäudes. Informieren Sie das Personal über die Gefahr und eskortieren Sie die Bedürftigen. Wenn sich starker Rauch gebildet hat, versuchen Sie wegzukriechen, um wach zu bleiben. Achten Siedarauf, den Aufzug zu vermeiden. Diese können plötzlich die Tür einer komplett in Brand geratenen Etage blockieren oder öffnen. Sie sollten nur versuchen, es selbst zu entfernen, wenn Sie ein persönliches Risiko ausschließen können.
Natürlich ist es nach dem Löschen eines Feuers wichtig, dass alle Beteiligten in Sicherheit sind. Doch auch nach dem Brand gibt es noch einiges zu beachten. Dazu gehört die Berichterstattung an das Management und das Brandschutzpersonal. Dies ist für jedes noch so kleine Feuer unerlässlich. Versuchen Sie, wenn möglich, Folgeschäden zu minimieren, indem Sie die Unfallstelle sichern und lüften. Schließlich müssen Sie das Brandmeldesystem und die Brandschutzausrüstung für den sofortigen Einsatz wiederherstellen. Denken Sie daran, dass elektrische Geräte getestet werden müssen, bevor sie wieder verwendet werden können.
Abschließend lässt sich sagen, dass es für eine erfolgreiche Evakuierung enorm wichtig ist, in einer schwierigen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und gegeneinander vorzusorgen.