Nichts wird mehr so sein wie früher! Die Corona-Pandemie wird langfristige gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Auswirkungen haben. Und sie wird auch unsere Arbeitswelt für immer enorm verändern.
Aus heutiger Sicht ist es kaum mehr vorstellbar, dass noch vor zwei Jahren gerade einmaljeder vierte Arbeitnehmende die Möglichkeit hatte, in den eigenen vier Wänden zuarbeiten. Schließlich ist das Homeoffice inzwischen ein fester Bestandteil der Arbeitswelt. Beschleunigt wurde diese Entwicklung durch die Coronapandemie. In der Hochphase der Krise haben bis zu50 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über Monate hinweg von zuhause gearbeitet. In dieser Zeit haben sie die Erfahrung gemacht, dass vieles gut funktioniert, wenn Teams virtuell zusammenarbeiten.
Aber es gibt natürlich auch negative Punkte. Auf Dauer fehlt im Homeoffice der direkte Austausch mit den Arbeitskolleg*innen und eine geregelte Arbeitskultur mit festen Arbeitszeiten(Stichwort: entgrenzte Arbeit) und ohne zusätzliche Herausforderungen wie Homeschooling.
Mitarbeiter*innen haben inzwischen eine andere Vorstellung, wie und wo sie arbeiten möchten. Geprägt wurde dies vor allem durch zwei Faktoren: Die Erfahrungen, die bei der Arbeit im Home-Office gemacht wurden und die Erwartungen in Bezug auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz.
Die Arbeit im Home-Office wird sehr unterschiedlich wahrgenommen – einige haben großen Gefallen daran gefunden, andere kommen damit gar nicht gut klar. Erstaunlicherweise hat die Krise zu einer Aufwertung des Büros beigetragen. Laut einer Umfrage ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen bei ein bis zwei Homeoffice-Tagen am größten. Laut einer IHK-Umfrage im Sommer 2020 planen 47,4% der Befragten auf Dauer eine hybride Lösung.
Die Corona-Pandemie hat unsere tägliche Arbeit verändert und uns ganz neue Facetten an Arbeitsbedingungen aufgezeigt. Werden die Veränderungen nach der Pandemie verschwinden, was davon wird das „New Normal“?
Die Beziehung „Mensch und Büro“ verändert sich spürbar. So rückt der Menschzunehmend mehr in den Mittelpunkt. „New Work“ prägt eine neue Arbeitskultur und steht für eine unabhängige Denkweise und zeitgemäße Arbeitsmethoden. Auf diese Weise entwickelt sich ein neues Bewusstsein für den Menschen selbst und dessen Bedürfnisse und Wünsche. Homeoffice wird also keine Ausnahme mehr bleiben.
Die augenscheinlichste Wandlung der Arbeitswelt in Richtung „New Work“ wird in den nächsten Jahren das Büro betreffen. In der neuen Arbeitswelt ist es aber nicht nur wichtig, im Office die perfekten Bedingungen zu schaffen, um effizient hybrid arbeiten zu können. Auch im Homeoffice muss alles passen. Allen voran braucht es hierfür die richtige IT-Infrastruktur. Sie ist die Grundlage dafür, dass Teams digital vernetzt miteinanderzusammenarbeiten können. Das hybride Arbeiten bietet viele Vorteile, die sich bereits in den vergangenen Monaten abzeichnen konnten: Höhere Produktivität, gesteigerte Zufriedenheit der Mitarbeiter, geringere Kosten.
Fazit: Das Homeoffice ist gekommen, um zubleiben: In der modernen Arbeitswelt werden sich Arbeitnehmende sehr flexibel aussuchen, von wo aus sie ihre Aufgaben erledigen. Unternehmen, die hierfür frühzeitig die Weichen stellen, binden nicht nur bestehende Mitarbeiter, weil sie ihnen Arbeitsbedingungen bieten, die ihrem jeweiligen Arbeitsbedürfnis entsprechen. Das Angebot zur hybriden Arbeit ist spielt sicherlich auch eine entscheidende Rolle für ein verbessertes Arbeitgeberimage bei der Rekrutierung von Personal. Bewerber*innen werden in der Zukunft sehr genau darauf achten, welches Arbeitsplatzkonzept ein Unternehmen bietet. Betriebe, die das frühzeitig erkennen und umsetzen, sind eindeutig im Vorteil und können sich als flexibler und agiler Arbeitgeber wesentlich besser in der Arbeitswelt positionieren.