12 Tipps für das Arbeiten im Homeoffice

12 Tipps für das Arbeiten im Homeoffice

Die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten, klingt für viele verlockend. Sie bedeutet mehr Selbstständigkeit und Freiheit durch freie Zeiteinteilung. Auch das Arbeiten scheint entspannter durch das gemütliche häusliche Umfeld. Der übliche Stress im Büro fällt komplett weg. Doch auch die Arbeit zu Hause hat einige Tücken.
So haben zum Beispiel Studien gezeigt: Wer im Homeoffice tätig ist, dem fällt die Abgrenzung von Arbeit und Freizeit schwerer. Er kann abends nicht so schnell abschalten und arbeitet von daher auch eher länger als an seinem Arbeitsplatz im Büro. Also ist nicht nur zu Beginn der Arbeitszeit Selbstdisziplin gefragt, sondern auch beim richtigen Zeitpunkt, um den Arbeitstag zu beenden. Um den Feierabend noch genießen zu können und auch gut einzuschlafen, ist das rechtzeitige „Abschalten“ von großer Bedeutung.
Wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber die Möglichkeit gibt, im Homeoffice zu arbeiten, können Sie mit einigen Tricks für ein entspanntes und trotzdem kreatives und produktives Arbeiten sorgen. Es gibt viele Tipps, wie Sie Ihren Arbeitsalltag zu Hause gestalten können, von A wie Arbeitsumgebung bis Z wie Zeitmanagement. Suchen Sie sich die heraus, die für Sie am besten passen.
Bevor Sie als Worker im Homeoffice beginnen, könnten Sie die einzelnen, für Siewichtigen Faktoren anhand einer Checkliste überprüfen. Dabei geht es um den richtigen Umgang mit Arbeitsmitteln wie Bildschirm, Tastatur und Maus und um die angepasste Ausgestaltung von Arbeitsplatz und Arbeitsumgebung. Ferner spielt Ihre eigene Arbeitsorganisation eine entscheidende Rolle. Last but not least muss die Arbeitsaufgabe auch so gestellt sein, dass sie von Zuhause aus bequem bewältigt werden kann.

1. Überprüfen Sie alle Arbeitsmittel

Überprüfen Sie zunächst Ihre Arbeitsmittel und welche technischen Voraussetzungen bei Ihnen gegeben sind. Für ein effizientes Arbeiten brauchen Sie ein schnelles und leistungsfähiges Internet und entsprechende Software und Hardware, um mit Arbeits- oder Teamkollegen und Vorgesetzten online kommunizieren zu können.

2. Effektive Nackenübungen bei reiner Notebookarbeit

Wenn Sie ausschließlich mit dem Notebook arbeiten, ist das für Ihren Nacken eine enorme Belastung. Da ist es dringend nötig, zwischendurch den Kopf zu heben und einige Kopf-Nacken-Übungen zur Lockerung zu machen. Besser für die gesamte Körperhaltung ist das Arbeiten am Monitor.   

3. Der richtige Abstand zum Bildschirm

Bei Bildschirm, Tastatur und Maus gibt es einige Regeln, mit denen Sie Ihre Augen und Muskulatur schonen können. Für die Arbeit am Bildschirm sind Sehabstand und Blickrichtung wichtig. Stellen Sie den Bildschirm mit Augenabstand von 50 bis 70 cm so auf, dass Sie mit leicht gesenktem Kopf darauf schauen können.

4. Richtig zur Maus und Tastatur sitzen

 Für Tastatur und Maus gilt: Legen Sie beide so zurecht, dass sie mit entspannter Körperhaltung bedient werden können. Wenn Sie zwischendurch öfter mal die Sitzhaltung ändern, können Sie schon im Vorfeld den Nacken- und Rückenbereich schonen.

5. Die richtigen Lichteinstellungen

Beim Einrichten Ihres Arbeitsplatzes achten Sie darauf, dass das Tageslicht von der Seite kommt. So vermeiden Sie störende Blendungen.

6. Ergonomisch sitzen

Für den Arbeitstisch sind Schreibtischmaße ideal mit einer Höhe, dass Oberarme und Tischfläche einen rechten Winkel bilden. So können Sie ergonomisch korrekt daran arbeiten. Eine wichtige Funktion kommt auch Ihrem Arbeitsstuhl zu. Schließlich verbringen Sie auf ihm Ihre meiste Arbeitszeit. Hier wäre ein drehbarer Schreibtischstuhl mit fünf Rollen zu empfehlen, die an den Fußbodenbelag angepasst sind, sich also entweder für Hartböden oder Teppiche eignen. Mit einer beweglichen Rückenlehne können Sie „dynamisch“ sitzen. Wenn Sie auch die Sitztiefe verstellen können, kann die ganze Sitzfläche genutzt werden.

7. Genügend Bewegungsfreiheit im direkten Umfeld

Gestalten Sie die unmittelbare Umgebung so, dass Sie viel Bewegungsfreiheit haben und schalten Sie mögliche Stolperfallen aus. Sorgen Sie auch für genügend Helligkeit an Ihrem Arbeitsplatz. Das ist besser für Ihr Augenlicht und ganz allgemein für ein konzentriertes Arbeiten. Fügen Sie bei Bedarf eine weitere Beleuchtung, eine Tischlampe oder Stehlampe, hinzu. Wenn es möglich ist, nutzen Sie in den Abendstunden warmweißes Licht.

8. Erreichen Sie die richtige Raumtemperatur & lüften Sie regelmäßig durch

Die Raumtemperatur sollte 20 bis 22 Grad betragen. Sorgen Sie stets für eine gute Durchlüftung Ihres Arbeitsraums. Eventuell können Sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Gang zum Fenster verschafft Ihnen ein wenig Bewegung und eventuell eine kleine Pause zur Ablenkung; gleichzeitig können Sie ausreichend Sauerstoff tanken.

9. Organisieren Sie Ihre Arbeit richtig

Wenn die Checkliste „Arbeitsplatz und Umgebung“ abgehakt ist, geht es an die Arbeitsorganisation. Planen Sie feste Arbeitszeiten ein. Wenn Sie Kinder haben, ist Ihre günstigste Arbeitszeit wahrscheinlich dann, wenn diese in der Schule oder im Kindergarten sind. Haben Sie noch ein bestimmtes Arbeitspensum zu bewältigen, wenn die Kinder wieder zu Hause sind, so lohnt es sich, Vereinbarungen mit Ihren Liebsten zu treffen. Die könnten etwa so lauten: Wenn Mama/Papa am Arbeitsplatz sitzt, wird nicht geschrien oder getobt.
Sorgen Sie für die Trennung von Arbeit und Privatleben. Sensible Daten der Firma sollten geschützt am Arbeitsplatz aufbewahrt werden. Auch verhilft Ihnen diese strikte Trennung zu mehr konzentriertem Arbeiten und sie vermeidet unnötige Ablenkung.

10. Führen Sie kleine Routinetätigkeiten ein

Vielleicht machen Sie noch vor Arbeitsbeginn eine Runde um den Block. Dann sind Sie auf der sicheren Seite, was die Bewegung an der frischen Luft betrifft. Wenn Sie das Ganze auf den Nachmittag verschieben, kann es passieren, dass der Spaziergang entfällt, weil das Arbeitspensum noch bewältigt werden muss oder ein wichtiges Telefonat mit einem Kollegen dazwischenkommt.

11. Planen Sie Ihre Pausen richtig

Legen Sie vorab die Zeiten für Ihre großen Pausen wie das zweite Frühstück, die Mittagspause und die Kaffeepause am Nachmittag fest und halten Sie sich nach Möglichkeit daran. Nutzen Sie kleine Pausen zwischendurch zum Aufstehen, Herumgehen und Verschaffen Sie sich die nötige Bewegung damit.
Wenn möglich, verlassen Sie für die größeren Pausen ihren Arbeitsraum. Um diese Auszeit auch ungestört genießen zu können, sollten Sie Ihre Kollegen über Ihre Abwesenheit informieren.

12. Achten Sie auf die richtige Ernährung

Beim Thema Pausen kommt auch die Ernährung ins Spiel. Es ist gut möglich, dass Sie im Homeoffice weniger Kalorien benötigen als bei der Arbeit im Büro mit dem damit verbundenen Aufwand. Hier spielt das Stichwort „Gesunde Ernährung“ eine besondere Rolle. Für die geistige Leistung, die Sie vorwiegend im Sitzen erbringen müssen, sind Obst und Gemüse bessere Energielieferanten als Süßigkeiten oder Kekse. Auch fast alle Nussarten haben positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Ein kleiner Pausensnack mit dem nicht nur bei Studenten beliebten „Studentenfutter“ kurbelt Ihre geistigen und kreativen Fähigkeiten wieder an.


Nicht vergessen: Schalten Sie spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen Ihren Computer aus.